Natriumsulfat zum Kristalle herstellen

Neben dem bekannten Kristallsalz Alaun, eignet sich auch Natriumsulfat zum Experimentieren mit Kristallen, weil es einfach erhältlich ist und interessante Ergebnisse liefert. Wer also Abwechslung bei der Kristallzucht sucht, sollte es auf seine Liste setzen.

Was ist Natriumsulfat?

Natriumsulfat (Na2SO4) ist ein weißes, kristallines Pulver, das auch unter dem Namen „Glaubersalz“ bekannt ist. Benannt nach dem Apotheker Johann Rudolph Glauber, der im 17. Jahrhundert ein Verfahren zur Herstellung dieses Salzes entwickelt hat.

Zum Kristall Züchten wird bevorzugt Natriumsulfat Decahydrat verwendet, das sich unter starker Abkühlung löst. Wie daraus dann Kristalle entstehen, ist hier auf dieser Seite mit Bildern erklärt.

Wo kann man Natriumsulfat kaufen?

Natriumsulfat  ist freiverkäuflich in Apotheken und im Onlinehandel erhältlich.

Wenn man die Preise vergleicht, fällt auf, dass kleine Mengen des Salzes fast genauso viel kosten wie ein ganzes Kilo. 100 g kosten oft rund 5,- Euro, während man 1 kg schon ab rund 10 Euro erhält.

Allein fürs Kristalle Züchten ist 1 kg natürlich viel zu viel. Dafür reichen 20 bis 100 Gramm völlig aus. Je nachdem wie viele Experimente man durchführen will. Im Kristall-Experimentierkasten von Kosmos zum Beispiel sind 20 Gramm des Natriumsulfats enthalten.

Aber es kann sinnvoll sein, wenn man gemeinsam mit anderen Experimentierfreudigen bestellt und sich die Menge dann unter mehreren aufteilt. Oder wenn man es noch für andere Zwecke (z.B. als mineralischen Dünger für Pflanzen) einsetzen will.

Wozu wird Natriumsulfat noch verwendet?

Hier ein Auszug aus der umfangreichen Verwendungsliste:

  • als Füllstoff in Waschmitteln
  • als mineralischer Pflanzendünger
  • in der Homöopathie (u.a. zur Entschlackung und Entgiftung)
  • in der Lebensmittelindustrie (z.B. als Festigungsmittel)
  • in der Textilindustrie
  • und natürlich zum Züchten von Kristallen